Lasst euch nicht in eurer Entscheidung verunsichern – Victoria (22) Saarbrücken

Ich habe abgetrieben, als ich 15 Jahre jung war, ein paar Wochen vor meinem 16. Geburtstag. Ich habe erst erfahren, dass ich schwanger war, als es schon fast zu spät war für einen Abbruch, das Embryo war schon deutlich erkennbar. Deshalb ging alles recht schnell. Die Wochen vor dieser Erkenntnis ging es mir nicht gut, ich musste mich übergeben, fühlte mich unwohl, habe aber keine Sekunde daran gedacht, dass ich schwanger sein könnte. Erst mein Hausarzt riet mir, eine Gynäkologin aufzusuchen. Es war ein Schock, aber für mich war direkt klar, dass ich nicht mit 16 Mutter werden möchte. Ich wollte mein Abitur machen und danach ins Ausland gehen. Vor dem operativen Abbruch musste ich alleine zu einem Beratungsgespräch, wo sichergestellt werden sollte, dass ich den Abbruch wirklich wollte und nicht dazu gedrängt wurde. Ein Satz, der bei mir hängengeblieben ist, war die Aussage der Frau, die mich beraten hat. Sie sagte zu mir, dass möglicherweise Jahre nach der Abtreibung ein Trauma entstehen könnte und ich erinnere mich, dass ich tatsächlich Jahre danach auch Angst davor hatte. Erst vor kurzem ist mir klar geworden, wie unangebracht diese Aussage war. Ich bereue es keine Sekunde, dass ich mich für den Schwangerschaftsabbruch entschieden habe.

Lasst euch nicht in eurer Entscheidung verunsichern!

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